Ratoneros in Spanien
Der Ratonero oder auch Ratero genannt, ist eine übergeordnete Bezeichnung für Hunde aus verschiedenen Provinzen Spaniens, die eines gemeinsam haben, daß sie hervorragende Ratten und Mäusejäger sind. Es gibt den:
Ursprung: Schon im 16. Jahrhundert wird diese Hunderasse in diversen Dokumenten als Canis villaticus oder auch als Gos de l’Horta erwähnt. Auch wurden sie später auch als Ratador Valencià, Gos Ratoner Valencià oder auch als Rateret bezeichnet. Die Ratonero Valencianos wurden und werden für die Nagetierjagd eingesetzt. Eine Besonderheit in der Region um Valencia war in der Vergangenheit, die Jagd auf Wasserratten und zwei weiteren einheimischer Rattenarten. Diese landeten nicht in den Mägen der Hunde sondern in den Paellas. Insbesondere in den Monaten September bis Februar wurden sie in den Kanälen von den Ratoneros aufgestöbert und erlegt. Quelle: Associació Nacional del Gos Rater Valencià – der Zuchtverband Aussehen und Carakter: Der Ratonero Valenciano hat einen zierlichen aber auch athletischen Körperbau mit ausgeprägter Muskelatur. Rüden sollte eine Schulterhöhe um die 36 cm haben und Hündinnen um die 33 cm, was aber um die 5 cm nach oben und unten variiert. Vom Gewicht liegen sie so zwischen 4 und 8 kg. Das Fell ist kurz und dicht am Körper anliegend und es gibt sie in den folgenden Farben:
Leider werden den Ratoneros, wie auch vielen Bodegueros in Spanien die Ruten kupiert. Zuweilen kommen aber auch Würfe vor, in denen schon Welpen mit kurzer Rute, von Natur aus drin sind. Vom Charakter her, werden sie als sehr lebhaft, agil, lern- begeistert und anhänglich beschrieben. Fremden sind sie zuweilen sehr reserviert und können so schon als lebende Alarmanlagen bezeichnet werden.
Der Ratonero Mallorquín oder auf katalanisch auch Ca Rater Mallorquín genannte ist der kleinste Vertreter unter den spanischen Ratoneros. Vom Gewicht und von der Größe ist er meist halb so groß, wie der Bodeguero Andaluz. Genauso, wie der Bodeguero, der Ratonero Valenciano und der Ratonero Murciano wurde er ursprünglich ausschließlich für die Kaninchen- und Nagetierjagd gezogen und gehalten. Ursprung Der Ursprung der Rasse ist nicht ganz geklärt aber man vermutet, daß er vom Ratonero Valenciano abstammt. Diese Vermutung begründet sich nicht nur auf die geographische Lage und dem Aussehen sondern auch darauf, daß Anfang des zwanzigsten Jahrhundert, viele Landarbeiter aus der Gegend von Valencia nach Mallorca kamen, um in den Feuchtgebieten Reis anzubauen. Diese Immigranten vom Festland brachten auch ihre Hunde mit, die schon von jeher ausgezeichnete Ratten- und Nagetierjäger waren. Wobei nicht nur die erlegten Kaninchen und Hasen, sondern auch die großen Wasserratten für den menschlichen Verzehr gedacht waren. Seit 2002 ist der Ratonero Mallorquín auf nationaler Ebene, also innerhalb Spaniens eine anerkannte eigenständige iberische Hunderasse und typische Hunderassen der Balearen Inseln. Der Club Español de Ca Rater Mallorquí wurde auch im gleichen Jahr offiziell als Zuchtverein anerkannt, obwohl er schon im Jahre 1990 gegründet worden. Aussehen und Charakter Er ist ein sehr temperamentvoller Hund der sich auch als auch ein brauchbarer Wachhund bewährt hat. Aufgrund seiner Größe findet er aber auch vermehrt den Weg in die Städte und wird dort als Familien- und Begleithund gehalten. Rüden haben eine SH von ca. 32 bis 36 cm, bei einen Gewicht von 3,5 bis 5 kg und Hündinnen eine SH von 29 bis 33 cm bei einen Gewicht von 3 bis 4 kg. Also ein "Fliegengewicht" im Vergleich zum Ratonero Bodeguero Andaluz. Vom Körperbau sind sie fast quadratisch 1:1 (Höhe zu Länge) lediglich bei den Hündinnen kommt es vor, daß sie etwas kürzere Beine im Vergleich zur Körperlänge haben. Ihr Fell ist fein, kurz und liegt fest am Körper an. Bei der Fellfarbe überwiegen dunkle bzw. Feuer- farbende, Tricolor farbende Tiere (schwarz-braun-weiß) aber auch weiße Ratoneros mit großen schwarzen Platten kommen oft vor. Weniger verbreitet sind braune Ratonero Malloquines.
Wie alle Ratoneros ist der kleine Ratonero aus Mallorca ein robuster und anpassungsfähiger Begleithund für fast alle Lebenslagen. Er ist seinen Herren treuergeben, äußerst anhänglich und verschmust aber Fremden stets etwas reserviert und auf Abstand bedacht, was aus ihn einen hervorragenden Wachhund macht.
Ursprung Der Villanuco de Las Encartaciones ist eine der fünf spanischen Hunderassen mit den Ursprung aus den Baskenland. Dieser kleine, zierliche Ratero ist fast vom Aussterben bedroht und zusammen mit den fast ausge- storbenen Pachón de Vitoria, den Erbi Txakur, den Euskal Artzain Txakurra und den Villano de Las Encartaciones ist eine spanische Hunderasse mit Ursprung aus Las Encartaciones (Bizkaia, Baskenland), Kantabrien und dem nördlichen Burgos. Umgangssprachlich wird er auch als baskischer Ratero (Ratonero) bezeichnet.[1] Aussehen und Charakter Wie alle Rateros, ist der baskische Ratero ein hervorragender Ratten und Mäusejäger und ein ausge-zeichneter Wachhund. Er ist klein, hat einen zierlichen Kopf, ein kurzes und dicht anliegendes Fell. Die Fellfarben variieren in verschiedenen Brauntönen, von hell bis dunkel Braun. Wie alle Rattler ist der baskische Ratero ein hervorragender Ratten- und Mäusejäger und ein ausgezeichneter Wachhund. Er ist klein, hat einen zierlichen Kopf, ein kurzes und dicht anliegendes Fell. Die Fellfarben variieren in verschiedenen Brauntönen, von Hell- bis Dunkelbraun. Aufgrund seiner kleinen Größe und seines sanften und anhänglichen Verhaltens seinem Besitzer gegenüber war er früher sehr beliebt, wurde aber in den vergangenen Jahren von Mode-Hunden aus dem Ausland mehr und mehr verdrängt und ist deshalb auch laut einer aktuellen Zählung auf gerade mal 50 Tiere zurück gegangen [2] und zählt somit zu den vom Aussterben bedrohten baskischen Hunderassen.
Alle vier Rassen sind Gebrauchshunde und ursprünglich die Hunde, der Landbevölkerung der jeweiligen Provinzen. Am ursprünglichsten sind die Rassen Ratonero Malloquin der Ratonero Murciano und der Ratonero Valenciano. Der Ratonero Bodeguero Andaluz ist der Einzigste dieser Hunde, der einen Stammvater aus England in sich trägt, den glatthaariger Foxterrier. Der Bodegeuro unterscheidet sich von allen anderen Ratoneros nicht nur von seinen Ursprungsgebiet her, sondern auch das er einen weißen Körper hat. Die Züchter hätten es am liebsten rein weiß aber das läßt dir Natur nicht immer zu und so gibt es Bodis mit Tickings (viele kleine dunkle Punkte im Fell) und Bodegueros mit dunklen Platten – manch mal mit so vielen, daß sie schon fast eine durchgehende dunkle Körperplatte ist. Bodegueros haben meist Knickohren aber manchmal kommt es schon mal vor, daß sie Stehohren haben. Bodegueros haben eine dreifarbige Gesichtsmaske und die typischen Flammen über der Augen - die einen mehr die anderen weniger. Ratoneros unterscheiden sich nicht nur vom Aussehen vom Bodeguero sondern auch vom Charakter. So werden die Ratoneros (Rateros) im den Standards vom RSCE - "Real Sociedad Canina de España" (Königliche Vereinigung Spanischer Rassehunde) alle als sehr lebhaft bis zuweilen als etwas nervös bezeichnet. Deshalb meine Bitte an alle, die auf ihre Bodegueros bzw. Bodeguero Mixe angesprochen werden: es ist ein Bodeguero oder Bodeguero Andaluz oder ein Ratonero Bodeguero Andaluz und kein Ratonero oder Rati. Der Ratonero, egal ob Valenciano, Murciano oder Malloquin ist auch eine wunderbare Rasse in sich und sollte auch nicht als Pinscher-Mix oder spanischer Mix bezeichnet werden. Ich denke, wenn die Rasse schon nicht so verbreitet und bekannt ist, führt diese gedankenlose Verallgemeinerung nur zur Verwirrung. Es ist sowieso schon ein langer Weg gewesen, klar zu stellen, daß der Bodeguero kein Jack Russel Mix ist. Ratonero Valenciano mit Bodeguero Andaluz beim Wettrennen. |